Die Relevanz von Datensicherheit im digitalen Raum
In der heutigen Zeit, in der das Internet und digitale Technologien eine immer größere Rolle in unserem Leben spielen, ist die Datensicherheit ein besonders wichtiges Thema. Die Sicherheit unserer digitalen Informationen wird zunehmend bedeutender, da die Anzahl der Cyberangriffe und Datenschutzverletzungen vor allem im B2B-Handel zunimmt. Auch im Handel mit Wälzlagern ist die Datensicherheit sensibel zu behandeln, da Händler große Mengen vertrauliche Daten, wie Preise und Bestände, verarbeiten und speichern, die für den Geschäftserfolg unerlässlich sind.
In diesem Artikel wird die Relevanz der Datensicherheit im digitalen Raum erörtert, und es werden die wichtigsten Aspekte der Datensicherheit sowie mögliche Maßnahmen vorgestellt, um Herr seiner eigenen Daten im B2B-Handel zu bleiben.
Definition
Datensicherheit umfasst den Schutz digitaler Informationen vor unbefugtem Zugriff, Beschädigung oder Diebstahl während ihres gesamten Lebenszyklus. Dies beinhaltet alle Aspekte der Informationssicherheit, von der physischen Sicherheit von Hardware und Speichergeräten über Verwaltungs- und Zugangskontrollen bis hin zu technischen Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung und Firewalls. Die wichtigsten Ziele der Datensicherheit sind Vertraulichkeit, Integrität, Verfügbarkeit und Authentizität.
Cyberkriminelle nutzen verschiedene Methoden, um Zugang zu gesicherten Netzwerken zu erlangen, wobei Phishing die häufigste Methode darstellt. Diese Form der Cyberkriminalität zielt darauf ab, persönliche Informationen wie Passwörter, Kreditkartennummern oder Bankkontoinformationen zu stehlen. Die Angreifer versuchen dabei, sich als vertrauenswürdige Entitäten wie Banken oder Versicherungen auszugeben, meist durch scheinbar legitime E-Mails oder Websites.
Darauf können Sie achten:
- Rechtschreibfehler
- Allgemeine Anrede
- Dringende Handlungsaufforderung (direkte Links vermeiden)
- E-Mail des Absenders gehört nicht zur angeblichen Institution
In der digitalen Welt des Handels stellen Schadprogramme, allgemein bekannt als Malware und Ransomware, eine der bedeutendsten Bedrohungen für Datensicherheit dar. Malware ist ein Sammelbegriff für verschiedene Arten von schädlicher Software, die ohne das Wissen oder die Zustimmung des Nutzers installiert wird. Sie umfasst eine Vielzahl von Typen, einschließlich Viren, Würmer und Trojaner. Letzteres können sich als harmlose Programme tarnen, während sie im Hintergrund unerwünschte Aktivitäten ausführen, wie beispielsweise sensible Daten an unbefugte Dritte zu übertragen. Ransomware hingegen ist eine spezielle Art von Malware, die darauf abzielt, den Zugang zu einem Computer oder Netzwerk zu blockieren oder Daten zu verschlüsseln, bis ein Lösegeld gezahlt wird. So kann im schlimmsten Fall ein ganzes Unternehmensnetzwerk lahmgelegt werden.
Darauf können Sie achten:
- Antiviren- und Antimalware-Programme auf neustem Stand halten
- Regelmäßige Softwareupdates
- Robuste Backup-Strategie für eine schnelle Wiederherstellung
Mitarbeiter sind ein nicht zu unterschätzender Risikofaktor für Sicherheitslücken im Unternehmen, insbesondere aufgrund verstärkter Fernarbeit. Irrtümer, Missverständnisse, unbeabsichtigte Fehler oder Unaufmerksamkeiten im Arbeitsalltag können zu Datenschutzverletzungen oder sogar Cyber-Angriffen führen. Beispiele sind das Speichern von Passwörtern, die ungeschützte Nutzung von USB-Sticks, das Herunterladen eines schädlichen Anhangs, oder das unsichere Verwahren des Arbeitsgerätes.
Darauf können Sie achten:
- Bewusstsein für digitale Angriffe schaffen
- Mitarbeiterschulungen
- Richtlinien und technologische Kontrollen
- Information über aktuelle Cyber-Bedrohungen oder -Praktiken
- Einrichtung von 2 Faktor Authentifizierungen
Soziale Plattformen werden oft als Bedrohung unterschätzt, obwohl sie integraler Bestandteil unserer digitalen Welt geworden sind und auch von Wälzlagerhändlern intensiv genutzt werden. Angreifer nutzen sie, um an persönliche Informationen zu gelangen und Schadsoftware zu verbreiten, indem sie sich beispielsweise als Servicepersonal ausgeben und nach Login-Daten fragen. Es ist auch bekannt, dass Kriminelle Unternehmensprofile hacken, um an vertrauliche Informationen zu gelangen oder irreführende Informationen zu verbreiten, die das Unternehmen schädigen können.
Darauf können Sie achten:
- keine sensiblen Informationen auf sozialen Medien preisgeben
- Zugriff auf Unternehmensprofile streng kontrollieren
- Zugriff auf begrenzte Anzahl von Mitarbeitern beschränken
- Starkes Passwort-Management
Bei dieser Bedrohung handelt es sich um oben erwähnte Schadsoftware, die sich aber beim einfachen Besuch einer Website – ohne das Zutun des Nutzers und meist auch ohne sein Wissen – auf dem benutzten Gerät installiert. Dabei muss der Benutzer nicht einmal auf einen Download-Link klicken. Dies wird oft durch Sicherheitslücken in Webbrowsern oder Plugins ermöglicht.
Darauf können Sie achten:
- SSL-Zertifikate
- Sicherheitsupdates
- Professionelle Antivirensoftware
Dezentrale Datenverarbeitungssysteme, insbesondere Peer-to-Peer (P2P) Netzwerke, haben das Potenzial, Datensicherheit auf einer neuen Ebene zu gewährleisten. P2P-Netzwerke sind Systeme, in denen alle Rechner gleichermaßen Daten anfordern und bereitstellen können, was diese Netzwerke im Vergleich zu herkömmlichen zentralisierten Systemen robuster gegenüber Angriffen macht. Die Dezentralisierung stellt sicher, dass kein einzelner Punkt ein kritisches Versagen für das gesamte System darstellt.
Darüber hinaus gibt es Konzepte für verteilte Datensicherung, die freie Ressourcen von Arbeitsplatzrechnern nutzen und dabei Maßnahmen zur Gewährleistung von Authentizität und Vertraulichkeit der zu sichernden Daten einbeziehen. Diese dezentralen Ansätze ermöglichen es, Daten über ein Netzwerk von Rechnern zu verteilen und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Daten vertraulich und authentisch bleiben.
Allerdings gibt es auch datenschutzrechtliche Herausforderungen in P2P-Systemen, da personenbezogene Daten über die Nutzung des Dienstes weit verstreut sind. Daher ist die Systemgestaltung sowie die Information der betroffenen Nutzer von besonderer Bedeutung. Insgesamt bieten P2P-Systeme jedoch ein vielversprechendes Potenzial für dezentrale und sichere Datenverarbeitung und -speicherung, wenn sie korrekt implementiert und verwaltet werden.